Hospiz Bern -

Einzigartigkeit eines Pflegesettings

Information

Das westeuropäische Konzept der Hospizbetreuung umfasst sowohl die Begleitung als auch die Unterbringung von Menschen mit lebensbeendenden Diagnosen. Dieses Konzept des Hospizes stellt ein einzigartiges Pflegesetting dar: Die Gäste werden auf verschiedenen Ebenen betreut: emotional, psychologisch, spirituell und palliativ. Diese Betreuung erfolgt nicht nur durch professionelles Pflegepersonal, sondern auch durch Angehörige und letztlich durch die Gäste selbst. Um ein solches Projekt zu verwirklichen, sind mehrere Akteur*innen relevant. Was sind ihre Bedürfnisse und Bedarfe an ein Hospiz als Betreuungseinrichtung?  

Dieses Projekt stellt das einzigartige Pflegesetting eines Hospizes in den Mittelpunkt der Untersuchung. Das Projekt untersucht die Bedürfnisse und Bedarfe an ein geplantes Hospiz in der Stadt Bern aus drei Perspektiven: Erfahrungsexpert*innen (pflegende Angehörige und Hospizbedürftige), Expert*innen aus der Forschung (Pflege, Palliativmedizin, Ethik) und Praxisexpert*innen (Spital- und Hospizpflege).  

In dieser explorativen qualitativen Fallstudie werden wir eine narrative Literaturrecherche zu den Bedürfnissen und Bedarfen von Hospizgästen weltweit und spezifisch für den Schweizer Kontext von Hospizeinrichtungen durchführen. Zusätzlich werden mehrere halbstrukturierte Tiefeninterviews mit Stakeholdern wie a) Erfahrungsexpert*innen (pflegende Angehörige und Hospizbedürftige), b) Expert*innen aus der Praxis (Spital- und Hospizpflege) und c) Expert*innen aus der Forschung (Pflege, Palliativmedizin, Ethik) durchgeführt.     

In dieser Studie werden die Perspektiven der verschiedenen Akteur*innen in Bezug auf ein geplantes Hospiz in der Stadt Bern dargestellt. Dabei werden die Bedürfnisse und Bedarfe der am Hospizprojekt in der Stadt Bern beteiligten oder betroffenen Personen aufgezeigt. Wir machen mögliche fruchtbare Übereinstimmungen, aber auch Divergenzen zwischen den Akteuren in Bezug auf ein geplantes Hospiz in der Stadt Bern sichtbar.  

Our Research Team

Ich interessiere mich für das Verständnis, die Erklärung und die Förderung von Gesundheit, Gerechtigkeit und Wohlbefinden. Innerhalb der Forschungsgruppe konzentrieren wir uns auf drei Forschungsbereiche: (1) Prävention und Gesundheitsförderung, mit besonderem Schwerpunkt auf die Förderung körperlicher Aktivität, (2) Gesundheit in der Gemeinschaft und (3) gesunde Settings.

Außerdem unterstütze ich Studierende bei der Entwicklung ihrer Fähigkeiten zum kritischen Denken und bei der Frage nach dem Warum von Gesundheit, Krankheit und Leid. Dies tue ich, indem ich Kurse über Gesundheitsförderung und qualitative Gesundheitsforschung in verschiedenen Studiengängen unterrichte: im Studiengang Public Health Sciences für Doktorierende an der UniBe, im interuniversitären MPH-Studiengang und im medizinischen Studiengang.

Mein Hintergrund sind die Sozialwissenschaften: Ich habe Politikwissenschaft und Nordamerikastudien an der FAU Erlangen-Nürnberg/Deutschland und an der McGill University Montréal in Kanada studiert. Mit einer Arbeit über den Capability-Ansatz als Paradigma für bewegungsbezogene Gesundheitsförderung habe ich 2021 an der Universität Tübingen habilitiert. Vor meiner jetzigen Tätigkeit war ich Postdoc an der Universität Tübingen (2018-2021) und an der FAU Erlangen-Nürnberg (2013-2018).

Außerhalb des Büros versuche ich, so viel Zeit wie möglich draußen zu verbringen: in der Aare schwimmen und spazieren gehen, mit meiner Familie Kanu fahren, zelten und wandern, für einen guten Zweck laufen und mit der besten Truppe reden.

Ich bin in Bern geboren und aufgewachsen, wo ich auch meinen BA in Geschichte und meinen MA in Religion in der zeitgenössischen Gesellschaft abgeschlossen habe. Seit Mai 2021 bin ich Doktorandin am Institut für Sozial- und Präventivmedizin ISPM an der Universität Bern. Mein Forschungsthema sind Forschende-Entscheidungstragende-Interaktionen in Public Health-Notfällen. Ich interessiere mich besonders für die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik und dafür, wie die Forschung in die Praxis übersetzt und umgesetzt wird. Auf einer übergeordneten Ebene denke ich darüber nach, wie die Wissenschaft von verschiedenen Akteur*innen in diesem Kontext wahrgenommen wird und was ihr “Zweck” auf gesellschaftlicher Ebene sein könnte.

Meine Eltern sind in Vietnam aufgewachsen, während ich in Bern geboren und aufgewachsen bin. Ich habe meinen Bachelor in Sozialanthropologie und nachhaltiger Entwicklung an der Universität Bern abgeschlossen und studiere derzeit im Master Gesundheitswissenschaften an der Universität Luzern. Seit Februar 2023 bin ich als Hilfsassistentin am Institut für Sozial- und Präventivmedizin ISPM der Universität Bern tätig. Ich arbeite hauptsächlich am Projekt “Die Pandemiegesellschaft in der Schweiz: Polarisierung und öffentliche Gesundheit”. Ich interessiere mich besonders für das Gesundheitsverhalten und seine Determinanten auf sozioökonomischer Ebene, für die effiziente Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gesundheitsdienstleistern (gemeinsame Entscheidungsfindung) und für Gesundheit aus kultureller Sicht. Zum Beispiel die Palliativmedizin, die auf der Grundlage kultureller Vorstellungen über die Bedeutung von Heilung, Krankheit und Tod verstanden werden kann.

Ich arbeite als Assistentin für diese Forschungsgruppe am Institut für Sozial- und Präventivmedizin (ISPM). Ich studiere Psychologie an der Universität Bern. Ich würde mich als generell neugierige Person bezeichnen und bin noch dabei herauszufinden, wo meine Hauptinteressen liegen – wahrscheinlich irgendwo zwischen Psychologie, Neurowissenschaften und Philosophie. In meiner Freizeit tanke ich meine Batterien auf, indem ich mich in der Natur bewege (sei es beim Laufen, Radfahren, Wandern, Skifahren, …), Zeit mit guten Menschen verbringe, kreativ bin und mich freiwillig für die Austauschorganisation engagiere, mit der ich ein Jahr in Argentinien verbracht habe.

Multidisciplinary center of infectious diseases